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"Graben für Germanien" - Archäologie unterm Hakenkreuz
Vortrag mit Prof. Dr. Uta Halle (Landesarchäologie Bremen)
Eintritt: 4€
07.04.2017
19:30

Archäologie war und ist mehr als ausgraben. Über museale Ausstellungen und über Öffentlichkeitsarbeit in den Medien verankert sie wissenschaftliche Ergebnisse als Bilder über die Ausbreitung und die Kultur der Menschen in der Vergangenheit. Aber Archäologie und Politik hängen oftmals hängt zusammen. Besonders deutlich wird dies mit der Archäologie in der NS-Zeit.

Das NS-Regime konnte sich für seine Ideologie eines (groß)-germanischen Reiches unter deutscher Federführung von seinen Anfängen bis zu seinem Untergang auf die Archäologie stützen und das Regime förderte die Archäologie. Zunächst im Innern des Deutschen Reiches und seit Kriegsbeginn 1939 schließlich in allen von der Wehrmacht eroberten Gebieten. Von Norwegen bis Griechenland, von Frankreich bis in die besetzten Gebiete der Sowjetunion arbeitete die Archäologie der nationalsozialistischen Herrschaft zu.

Nach 1945 werden diese Arbeiten immer noch gerne von Neonazi herangezogen und von diesen auch vermarktet.

Der Vortrag wird mit ausgewählten Beispielen die archäologische Forschung in der NS-Zeit und das Nachleben bei den Neonazis vorstellen.