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Ausstellung: Umkämpfte Vergangenheit.
Die Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und den Franquismus
Eintritt: Frei - Zeiten: Mo., Die., Do., Fr. 17-22 Uhr
28.03.2014
17:00 - 22:00

Als Ergebnis einer zweiwöchigen Reise ins spanische und französische Baskenland sowie Katalonien hat die AG Geschichtspolitik des Vereins Grenzenlos e.V. eine Ausstellung zur Geschichte des Spanischen Bürgerkriegs und des Franquismus entwickelt. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Erinnerung an Bürgerkrieg und Franquismus.

Auf insgesamt 17 Tafeln wird neben der Geschichte des Bürgerkriegs im Allgemeinen kurz die Geschichte einzelner Regionen (Baskenland, Katalonien und Südfrankreich) im Bürgerkrieg und danach vorgestellt und dann auf spezifische Erinnerungsorte und -projekte eingegangen. Der Fokus liegt auf der Darstellung unterschiedlicher erinnerungspolitischer Zugänge, die je nach politischem Kräftegewicht und regionaler Geschichte variieren. Mit der Ausstellung wird neben dem Bürgerkrieg vor allem die umkämpfte Erinnerung im spanischen Staat thematisiert, deren unterschiedliche Akteure beleuchtet werden.

Vor 75 Jahren wies das Ende des Spanischen Bürgerkriegs auch den Nazis in Deutschland den freien Weg in den Krieg. Mit dem letztlich siegreichen Putsch der Militärs fand die Spanische Republik ihr Ende. Als weltweites Symbol des Aufbruchs und als vorweggenommener Kampf gegen den Faschismus ging mit der Republik auch ein Stück Hoffnung unter. Dem Sieg der Franco-Truppen im Frühjahr 1939 folgte lang anhaltende Repression. Erst nach dem Tod Francos fand die Diktatur 1977 ihr Ende und ging unter Beteiligung der alten Eliten aus Militär, Verwaltung, Wirtschaft und Polizei in eine parlamentarische Monarchie über. Es dauerte bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts, bis sich die Unzufriedenheit steigerte, mehr und mehr Menschen nach dem Schicksal ihrer Verwandten fragten und überall im Land erinnerungspolitische Gruppen entstanden, die Massengräber exhumieren und den Kampf gegen das Vergessen antraten.