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Auf dem 2. Lyrikabend im AGDAZ erklingen über 40 der schönsten deutschen Liebesgedichte aus dem 18. bis 20. Jahrhundert, rezitiert von Stefanie Perner und Bernd Ockert, und Liebeslieder der Neuzeit, gesungen zur Gitarre von Wolfhart Fabarius.
Das Motto liefert Joachim Ringelnatz:
„Ich habe dich so lieb.“
Ringelnatz, der mit bürgerlichem Namen Hans Bötticher hieß, gilt als sprachschöpferischer Dichter und scharf beobachtender Erzähler mit spielerischer Heiterkeit, feinem Humor und dezentem Ernst. Häufig trug er seine Gedichte in Kabaretts vor.
Der Streifzug durch die Liebeslyrik der vergangenen 200 Jahre enthält aber nicht nur Gedichte von Joachim Ringelnatz, sondern vor allem von Romantikern wie Heinrich Heine und Gebrauchslyrikern wie Wilhelm Busch und Erich Kästner, Mascha Kaléko, dem Hamburger Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock und Robert Gernhardt sowie von vielen anderen.
Die Liebeserklärungen der unterschiedlichen Epochen enthüllen vielfältige Sichtweisen: vom vorsichtigen Annähern der Liebenden über Sehnsucht bis hin zu Erinnerungen an Wehmut und Eifersucht. Einige Gedichte eignen sich fast als Vorlage für einen Liebesbrief, andere sind kaum länger als eine SMS. Die Dichter beleuchten dabei jede Phase der Liebe: von der Annäherung aneinander über die Sehnsucht bis hin zu Trennung und Einsamkeit.
Wir freuen uns auf einen besinnlichen und romantischen Abend.